Meine Mitarbeter wohnen da, wo sie arbeiten, in ganz Europa.
Arbeitsort und Wohnort fallen in verschiedenen Branchen zunehmend auseinander. Das Büro von morgen ist ein Urlaubsort, ein Zweitdomizil, ein Co-Working-Space. Das gilt auch für den Boss. Allerdings muss der auch reisen.
Die WLB verschiebt sich zum Einen in Richtung Familiennähe, flexible Arbeitszeit und Freizeit-Werte , 60% Engagement, andererseits gibt es Workoholics mit 37 Tagen fakturierter Zeit / Monat. Beides muss gehen.
Angestellt sein ist nicht immer gewünscht, selbständige Subunternehmer liefern on demand. Die Gesetzeslage für virtuelle Firmen verschärft sich unangenehm. Social Events haben hohe Bedeutung. Digitalisierung nimmt zu. Knowledge-Hubs entstehen.
Steyr als Player in der IT-Industrie. Das braucht bessere Anbindung an den Zentralraum. Und flexible Arbeitsmodelle.
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Kommentare
Goldrichtig. Das nun durch die Umstände der Pandemie gezwungenermaßen breiter eingeführte Homeoffice hat ja das Potential für Mitarbeiter, Unternehmen und letztendlich die Umwelt gezeigt:
- Zeitersparnis für das Hin- und Zurückfahren zum und vom Arbeitsplatz
- verringertes Verkehrsaufkommen, das freiwillig durch den Wegfall eines langen und meist ungeliebten Arbeitswegs ökologisch wesentlich wirksamer ist als irgendwelche plakativen Verkehrsverhinderungsmaßnahmen, die meist nur mehr Stau = Emissionen und Verringerung der Lebensqualität zur Folge haben
- höhere Flexibilität für beide
- Reduktion der nötigen Büroflächen - weniger "Zubetonierung"
Geht nicht immer und überall, zumindest gut, aber kann, richtig angewandt, einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und der Umwelt leisten.
Das Modell alter Fabriken (hier im südlichen Niederösterreich noch öfter zu sehen) mit Wohnsiedlungen rundum inclusive der Fabriksherrnvilla müßte doch gerade bei der vielbeschworenen Industrie 4.0 über die IT hinaus adaptierbar sein. Wer seinen Beruf so wenig mag, daß Erholung nur weit abseits der Arbeitsstätte Erholung und Leben möglich ist, sollte seine Berufswahl sowieso im eigenen Interesse überdenken, um wieder glücklicher zu werden.
Jedenfalls ist Verkehrsreduktion nicht durch Verzicht oder Reinstopfen in Massenbeförderung zu erreichen, sondern durch eine grundlegende Reform der Raumplanung.