Steyr erlebte einen Abend voller MINT, Begegnung und Inspiration
Das Netzwerk Zukunftsregion Steyr lud Ende August zum traditionellen Sommercocktail in den Dominikanerhof ein. Rund 190 Gäste aus Stadt und Region folgten der Einladung und erlebten einen Abend voller Begegnungen, Inspirationen und MINT-Erlebnissen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik).
Gleich zu Beginn wurde die motivierende und aktivierende Atmosphäre im historischen Innenhof spürbar: Beim bunten Begrüßungscocktail von Caterer Fabers Delta konnten die Besucher:innen die ersten Stationen ausprobieren und in lockerer Stimmung miteinander ins Gespräch kommen, bevor offiziell eröffnet wurde.
Bürgermeister Markus Vogl, Steuerungsboard-Mitglied des Netzwerks Zukunftsregion Steyr, liegt die Weiterentwicklung der gesamten Region sehr am Herzen. In seiner Begrüßung beim diesjährigen Sommercocktail betonte der Stadtchef die Bedeutung gemeinsamer Initiativen: „In Steyr sind bereits viele hervorragende Projekte zur Förderung des MINT-Nachwuchses umgesetzt worden – etwa der Programmierclub CoderDojo für 7- bis 17-Jährige oder die Einführung der Ozobots an den Pflichtschulen. Daran wird sichtbar, dass es starke Verbündete braucht, wenn in einer Region etwas vorangebracht werden soll. Besonders freut mich, dass bei den Netzwerkveranstaltungen Jahr für Jahr zahlreiche Menschen zusammenkommen, die etwas bewegen wollen. Das macht Mut und verdeutlicht, was möglich ist, wenn wir alle gemeinsam für Steyr arbeiten.“
Gastgeberin Sabine Gamsjäger, Leiterin des Dominikanerhauses, sprach über ihre persönliche Begeisterung für Naturwissenschaften und mahnte Verantwortung an: „Mich fasziniert seit jeher, wie Naturwissenschaften vom Universum bis zur Quantenphysik unsere Welt erklären. Doch wir müssen sicherstellen, dass unsere Erfindungen dem Leben dienen – nur so sichern wir das Überleben unserer Erde. Wichtig ist außerdem – wie schon Albert Einstein sagte –, dass man nicht aufhört zu fragen. Denn: Neugier hat ihren eigenen Seinsgrund.“
Daran anknüpfend betonte Daniela Zeiner, Leiterin der Zukunftsregion Steyr: Es lohnt sich und ist wichtig, neugierig zu bleiben, auszuprobieren, zusammen zu kommen, sich zu vernetzen! Auch an diesem Abend wollen wir wieder zeigen, was in Steyr und der Region alles möglich und schon vorhanden ist - die vielen Stationen wecken teils kindliche Begeisterung und wir sehen das enorme Interesse am Sommercocktail als bestes Beispiel dafür.“ Zeiner verwies außerdem darauf, dass das TIC Technologie- und Innovationszentrum Steyr als Standort für Regionalentwicklung und Geschäftsstelle des Netzwerks Zukunftsregion Steyr nun auch regionaler Treiber in der MINT-Region Traunviertel ist. Matthäus Radner, Koordinator der MINT-Region Traunviertel, ergänzte:„Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, Kinder und Jugendliche entlang der gesamten Bildungskette für MINT-Themen zu begeistern und die Kräfte in der Region zu bündeln.“
Unterstützt wurde der Sommercocktail heuer auch vom BMD Systemhaus. Geschäftsführer Markus Knasmüller verband das Engagement des Unternehmens klar mit dem Schwerpunktthema: „Es passt hervorragend, dass BMD den MINT-Sommercocktail unterstützt. Wir brauchen die Begeisterung für Zukunftstechnologien schon bei Kindern und Jugendlichen.“
14 Stationen zum Staunen und Mitmachen
Besonderes Highlight des Abends war die MINT-Erlebnisreise mit insgesamt 14 Stationen, die alle Gäste mit einem Stempelpass erkunden konnten.
Schon beim Einstieg wurde es spielerisch-technisch: Kleine Ozobots führten in die Welt der Robotik ein, beim MakeyMakey zeigte sich, dass sogar Gemüse programmierbar sein kann, und beim Quickdraw-Duell konnten Kinder und Erwachsene die Künstliche Intelligenz herausfordern.
Auch das Selbermachen stand im Mittelpunkt: Die Junior Maker Pioneers präsentierten ihre Werkstücke und luden zum Mitmachen ein.
Digitalisierung wurde durch die App GEM2GO der RIS GmbH, beim Testen der programmierten Spiele der Coder:innen des Coder Dojo Steyr sowie durch Qapture, wo Gäste virtuell Häuser erkunden konnten, erlebbar. Das BMD Systemhaus zeigte praxisnah, wie Cyber Security funktioniert, und lud zum Experimentieren mit Micro:bits ein.
Starke Impulse kamen auch von den Schulen:
- Die HAK Steyr präsentierte selbst entwickelte Spiele und Chatbots.
- Die HLW Steyr überraschte mit Infos und dem Austesten der Herstellung von Bubble Tea sowie einem Blick durchs Teleskop.
- Die FH OÖ Campus Steyr ließ die Besucher:innen Technologien wie iMotions und Eye Tracking erleben und zeigte, wie praxisnahe Forschung für Unternehmen nutzbar wird.
- Die FH Gesundheitsberufe ließ Besucher:innen durch Mikroskope blicken und vermittelte Einblicke in die Radiologie.
Das Museum Arbeitswelt Steyr stellte die Workshops der Ausstellung Energiewende vor und ermöglichte ein Ausprobieren des Escape-Rätsels ihres LabourLabs.
Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, mit den Expert:innen direkt ins Gespräch zu kommen und selbst aktiv zu werden – eine Besonderheit dieses Abends, der Wissensvermittlung mit persönlichem Austausch verbindet.
Musikalisch überzeugte die 20-jährige Jana Madueme, eine herausragende junge Künstlerin aus der Talenteschmiede Haus der Musik Faderl, mit ihren Gesangseinlagen. Bereits mit zehn Jahren begann sie, eigene Songs zu schreiben – beim Sommercocktail präsentierte sie eine Mischung aus Eigenkompositionen und bekannten Hits.
Gewinnverlosung als Abschluss
Den stimmungsvollen Schlusspunkt bildete die Verlosung, bei der unter allen Gästen, die mindestens fünf Stationen besucht hatten, attraktive Preise vergeben wurden – von Goodie Bags und Gutscheinen über VIP-Karten für ein Spiel des SK BMD Vorwärts Steyr bis hin zu einem stylischen Rucksack, Eintrittskarten ins Museum, musikalischen Gutscheinen und vielem mehr.
Dank an Partner:innen und Unterstützer:innen
Ein besonderer Dank gilt allen Partnern und Unterstützern, die den Abend möglich machten: com.nets.go (Technik), Telecomprofi, das Haus der Musik Faderl (mit Musik von Jana Madueme), das Dominikanerhaus als Gastgeber sowie alle Vertreter:innen der Stationen, die mit viel Begeisterung und Kreativität diesen Abend gestaltet haben.
Fotos frei, © Peter Kainrath
